Mit der großzügigen Unterstützung vom Department of Antiquities of Cyprus ist es unserem Team möglich, diesen März zu ihrer zweiten Aufarbeitungskampagne des BIP (Berlin Idalion Project) aufzubrechen.
So wurden wir vom noch recht kalten Berlin verabschiedet, um auf Zypern warm willkommen geheißen zu werden. Nach einer ersten Nacht in unserem angestammten (Grabungs-)Haus in Dali, trennen sich die Wege unserer ArchäologInnen und unser Team verteilt sich über die ganze Insel.
Die Aussicht von unserem Grabungshaus.
Bei dieser Kampagne wird diesmal nicht gegraben, sondern sich eher anderen Aktivitäten zugewandt.
Ein Teil fährt nördlich von Dali nach Nikosia/Lefkosia, um dort fleißig weiter im Departement of Antiquities Projektarbeit zu leisten und die Rechner auf Hochtouren zu bringen. Das Ziel hierbei ist es, das antike Zypern zu kartografieren, um neue, plausible Grenzen für die antiken Stadtheiligtümer vorschlagen zu können.
Beim Analysieren von Funden.
Ein anderer Teil nistet sich in Larnaka ein und bearbeitet stetig die Funde der letzten Grabungskampagne weiter. Hierbei wird unter anderem die Kamera gezückt, der Bleistift geschwungen und zusammengehörige Teile wie Puzzles zusammengeführt.
Im Depot des archäologischen Museums von Larnaka.
Der letzte Part des Teams ist zweigeteilt und bewegt sich einerseits auf dem Drahtesel über die gesamte Insel, um die Esel-Route des Paul Schröder nachzuvollziehen und mit heutigen Blickwinkeln neu einzuordnen. Währenddessen fungiert der Andere als „Springer“ (Taxifahrer) und unterstützt alle Teams mit fachkundiger Hilfe. Hierbei entstehen beispielsweise, wie schon im letzten Herbst, weitere 3D-Modelle unserer gefundenen (und geklebten) Objekte.
Tosca Nina Negelmann