Nach intensiver Arbeit während der Woche steht natürlich jeweils noch ein abenteuerliches Wochenendprogramm bei unserem Team an.
Das erste Wochenende fällt teilweise wiederkehrenden Regenschauern zum Opfer, wird aber dennoch genutzt, um sich Salamis, teilweise im Regen, anzuschauen und danach noch an der Küste Zyperns nach Heiligtümern und Nekropolen zu suchen. Beim ersten Versuch scheitern wir, trotz vielversprechender Strukturen im Boden, jedoch geben unsere ArchäologInnen nicht auf und zwei davon finden bei einer zweiten Begehung einen Tempel, von dem schon ein 3D-Modell angefertigt wurde, und mehrere leere Kammergräber.
Das Theater von Salamis
Das zweite Wochenende wird auch der Suche nach Heiligtümern und Siedlungen gewidmet. Nachdem nämlich im Department of Antiquities Orte gefunden worden sind, bei denen man gewisse Strukturen vermuten kann, wollten wir überprüfen, ob es an diesen Stellen Hinweise auf antike menschliche Nutzung zu finden gibt. So werden die betreffenden Koordinaten eingepackt und auf gut Glück losgefahren.
Der erste Punkt ist heutzutage leider schon nicht zu erreichen, da er in der Buffer-Zone und somit militärischen Sperrgebiet liegt. Bei den nächsten haben wir hingegen mehr Glück und suchen eifrig nach Spuren. Nur leider fanden wir sehr wenige bis gar keine Anhaltspunkte, die auf menschliche Nutzung hinweisen. So müssen diese Orte bis auf weiteres wohl leider ungeklärt bleiben.
Am Sonntag begeben wir uns dann alle auf die Spuren von Paul Schröder und wandern gemeinsam insgesamt 24 km von Brücke zu Brücke, über Bergpfade und durch den Bach.
Eine der venezianischen Brücken im Troodos-Gebirge
Ein abenteuerlicher Fußmarsch durch den Bach
Alles in Allem handelte es sich um eine erfolgreiche Kampagne, bei der neue Erkentnisse gewonnen und neue Ideen entstanden sind. Freudig erwarten alle die Hitze der Spätsommerkampagne, die in diesem Jahr von September bis Oktober geplant ist.
Nun geht es aber erstmal zurück ins kalte Berlin.
Tosca Nina Negelmann