Ausgrabungen im antiken Idalion – Woche 3 – Soziales Miteinander


Auf einer Ausgrabung geht es natürlich nicht nur um den rein wissenschaftlichen Aspekt, obwohl der ohne Frage ganz oben steht, sondern es geht auch viel um das soziale Miteinander. Menschen, die in ganz verschiedenen Punkten in ihrem Leben stehen kommen zusammen, um für einige Zeit, in unserem Fall vier Wochen, miteinander auf engstem Raum zu leben.

Eine Sache dabei ist ganz deutlich, all diese Menschen treibt die Leidenschaft zur Archäologie, zur Forschung und zum Wissenszuwachs an. Somit ist von Beginn an eine solide Grundlage geschaffen, auf der innerhalb der Grabungszeit fleißig aufgebaut werden kann, sei es mit gemeinsamen Ausflügen oder generell gemeinsamen Erlebnissen. Auch das gemeinsame Abwaschen, Kochen und spontane Tanzen, ob in der Küche, im Schnitt oder auf dem Weg zum Grabungshaus nach einem erfolgreichen Tag, tragen dazu bei, dass sich starke soziale Bindungen bilden. Bindungen, die auf diese Art im „echten“ Leben wahrscheinlich nie entstehen würden.

Und so lässt es sich aushalten, dass man für vier Wochen wenig Privatsphäre, wenig Schlaf und wenig Freizeit hat. Solange die Chemie zwischen den Ausgrabenden stimmt, rückt all das so ziemlich in den Hintergrund.